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  • Mine Hielligen Drei

    Obwohl der Tag schon vorbei ist, fanden wir das Gedicht von Ferdinande Laymann dennoch so interessant, dass wir es als Februar-Text veröffentlichen:

    Mine Hielligen Drei

    Jao, Frögger, dao lagte sou daipen Schnei

    Ob Hielligen Drei,

    Wann de Staren noch houge am Hiemmel stonk,

    Unse Mutter alt schwind in de Fröühmisse gonk.

    Dann sog iek se kommen diar’n daipen Schnei

    Üewwern Schnellmerich runder, mine hielligen Drei.

    Nu wor’n se alt op d’r hingersten Brüggen.

    Se reiten Kamele met dian puckeligen Rüggen

    Un einer sougar sät ob“ m Elefant.

    Soun schwuarten Kruskopp holFn Toum in d“ r Hand:

    Sou kamen se aan äs groute Hären,

    Un allen viarrop dei helle Stären

    Bleif grad buar d’r Hospitaolskiarken staohn –

    „Hi is dat Kind, hi mofFvi rinnergaohn.“

    Sou sagten dei Küennige, brachten Wierouk un Gold

    Un Myrren un waoren kein bietchen stolt.

    Dat Chriskinneken nickede ne fröndlich tau,

    Un ouk sine Mutter, unse leiwe Frau.

    Iek dachte, dat seih“ k mi düen Nummedag aan,

    Dao hordek, dat de Mutter alt wiherkam.

    Sei kloppede sie eiest dian Schnei vannen Sualen,

    Toug d’n Mantel ut, lagte noch Holt un Kualen

    Ob n Heerd, taufruaren wor’n Bigge un Diek,

    An dian Finsterschiewen lisblaumen un Riep.

    Klafterdaip lagte de Schnei.

    Dann raip se diart Hus.“Mine Hielligen Drei!“

    Sou bout nie Dreiküennige de Dagestiet,

    Owwet Düendaa noch Bruk is weit iek nit.

    Jao Frögger, dao lagte sou daip de Schnei

    Ob Hielligen Drei.

    Und hier – wie immer-  für die des Attendorner Platt nicht Mächtigen die Hochdeutsche Übersetzung:

    Meine Heiligen Drei

    Ja, früher, da lag so tiefer Schnee

    Auf Heiligen Drei,

    Wenn der Stern noch hoch am Himmel stand,

    Unsere Mutter schon geschwind in die Frühmesse ging.

    Dann sah ich sie kommen durch’n tiefen Schnee

    Über’n Schnellenberg runter, meine heiligen Drei.

    Nun war’n sie schon auf der hintersten Brücke.

    Sie ritten Kamele mit den buckligen Rücken.

    Und einer sogar saß aufm Elefant.

    So’n schwarzer Krauskopf hielt’n Zaum in der Hand.

    So kamen sie an wie große Herren,

    Und allen vorauf der helle Stern

    Blieb grad über der Hospitalkirche steh’n –

    „Hier ist das Kind, hier müssen wir hineingehen.“

    So sagten die Könige, brachten Weihrauch und Gold

    Und Myrrhe und waren kein bisschen stolz.

    Das Christkind nickte ihnen freundlich zu,

    Und auch seine Mutter, unsere Liebe Frau.

    Ich dachte, das sehe ich mir heute Nachmittag an,

    Da hört‘ ich, dass meine Mutter schon wiederkam.

    Sie klopfte sich erst den Schnee von’en Sohlen,

    Zog d’n Mantel aus, legte noch Holz und Kohlen

    Auf den Herd; zugefroren war’n Bigge und Teich,

    An den Fensterscheiben Eisblumen und Reif.

    Klaftertief (~l,5m) lag der Schnee.

    Dann rief sie durchs Haus: „Meine Heiligen Drei!“

    So bot man (an) Dreikönige die Tageszeit,

    Ob es heute noch Brauch ist, weiß ich nicht.

    Ja, früher, da lag so tief der Schnee Auf Heiligen Drei.

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