• Der Verein

    Unser Hauptaugenmerk gilt satzungsgemäß der Dokumentation Attendorner Geschichte, der Sammlung & Bereitstellung von Informationen über das hiesige Brauchtum...

    mehr lesen...

  • Mitglied werden!

    Sie haben Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem Verein?

    Dann werden Sie doch einfach JETZT Mitglied!

    mehr lesen...

  • In der Karwiacke

    Passend zur Karwoche ein Gedicht von Ferdinande Laymann:

    In der Karwiacke

    De Klocken sind nao Roum, sou heddet frögger.
    Dann hewek äse Kind sou manchmaol luert;
    Doch nümaols konnek se seihn, dei fleiget högger
    Uawen diar de Luft, se hat ganz schwinde spurt,

    Sou sagte uns de Mutter, un nu blöset – pas’t op –
    Vam Teueren de Kösters Jupp
    Et Muarrens un et middags un et aowens –
    Dat is nit üewwerall äs hi de Bruk.

    Jao, dei drei lesten Dage wor’n sou truerig
    Un doch ouk wir sou andächtig un fromm.
    Dei Hiarrguattsklageleier wor’n sou schuerig –
    De „Haustadt“ harr’daofiar dian rechten Toun,

    Un dann dei Siagen am Karsunnaowend-middag;
    Sou giegger twei Uhr woret an d“ r Tiet.
    De „Hellhake“ stonk alt im Choerpötchen
    Un grout un klein drümme hiar bit hingen wiet.

    Dat Klöckelchen harre ouk alt dreimaol kleppet,
    Vi Kinger holFn dian Siemmel in de Luft
    Recht houge, dat ne ouk de Siagen drieppet;
    Daobi giat me siek ouk noch manchmaol schuft.

    Soun Oustersiemmel met viell Oustersiagen,
    Met Küemm gebacken, knusperich un fris,
    Dei küemmet, wann“ t iawen geiht, noch allerwiagen
    Am Oustermuarren op en Kaffeidis.

    Und hier – wie immer – die Übersetzung ins Hochdeutsche von Hubert Wacker+

    In der Karwoche
    Die Glocken sind nach Rom, so hieß es früher.
    Dann habe ich als Kind so manches Mal geschaut;
    Doch niemals konnte ich sie sehen, die fliegen höher
    Oben durch die Luft, sie haben ganz schnell gespurtet,

    So sagte uns die Mutter, und nun bläst – passt auf-
    Vom Turm der Kösters Jupp Am Morgen und am Mittag und am Abend –
    Das ist nicht überall wie hier der Brauch.
    Ja, die letzten drei Tage war’n so traurig
    Und doch auch wieder so andächtig und fromm.

    Die Herrgottslieder war’n so schaurig –
    Der Hauistadt* hart‘ dafür den rechten Ton.
    Und dann der Segen am Karsamstag Mittag;
    So gegen zwei Uhr war es an der Zeit.
    Der Hellhacke* stand schon im Chorpförtchen Und
    Groß und Klein drum herum bis weit hinten.

    Das Glöckchen hatte auch schon dreimal angeschlagen,
    Wir Kinder hielten die Semmel in die Luft
    Recht hoch, dass sie auch der Segen treffe;
    Dabei hat man sich auch manches Mal geschubst.

    So’n Ostersemmel mit viel Ostersegen,
    Mit Kümmel gebacken, knusprig und frisch,
    Der kommt, wenn’s eben geht, noch von altersher
    Am Ostermorgen auf den Kaffeetisch.

    *) Haustadt und Hellhacke waren Geistliche in Attendorn

    Nächste Termine

    • Keine Termine.
  • Lese-Tipp

    Platt gekürt

    Aktuelle Nachrichten auf Plattdeutsch von Radio Bremen

    Neuigkeiten

    Ferien in der Geschäftsstelle

     
    Unsere Geschäftsstelle ist montags von 18.00 – 20.00 Uhr geöffnet.
    In der Ferienzeit ist der Heimatverein per E-Mail info@heimatverein-attendorn.de oder telefonisch unter 02722/634165 (Anrufbeantworter) jederzeit erreichbar.

    Der Heimatverein war beim Stadtfest präsent

    Der Heimatverein war beim diesjährigen Stadtfest an einem Stand präsent, allerdings nur am Samstag Nachmittag.  Da der Sonntag bis in die Nachmittagsstunden total verregnet war, lohnte sich ein erneuter Aufbau des Stands leider nicht mehr.
    Unsere Fotowand fand großes Interesse. Wir hatten einen bunten Mix aus Fotos vom großen Hochwasser im Jahr 1965,  zu Beginn des letzten Jahrhunderts, […]

    weitere NEUIGKEITEN »»»