Führung durch die Ausstellung „Herzensbrecher auf vier Pfoten, Die Katze – Göttin, Räuber, Kuscheltier“ im Südsauerlandmuseum
9. Oktober 2014 | ||
18:30 |
Die Museumsleiterin Monika Löcken wird uns durch die Sonderausstellung führen.
Die Katze: eigenwillig, selbstbewußt, majestätisch. Seit Jahrtausenden fasziniert sie den Menschen und lebt in seiner Gesellschaft – mal als Göttin verehrt, mal als Begleiterin der Hexen verteufelt.
Naturkundlich unterscheidet man heute 37 Katzenarten. Die Ausstellung zeigt sowohl ausgestorbene Arten wie die Säbelzahnkatzen und Höhlenlöwen, deren fossile Knochen auch in den Höhlen des Sauerlandes gefunden wurden, als auch exotische Arten wie Löwe oder Geparden aus der Savanne Afrikas. Aber auch heimische Wildkatzen wie Luchse werden in ihren Lebensräumen präsentiert.
Schon die Steinzeitmenschen haben die Raubtiere in Höhlenmalereien abgebildet und auch in der europäischen Kunst wurden Katzen häufig dargestellt. Der unbesiegbare Löwe ist als steinerne Skulptur an Stadttoren, Grabstätten und Kirchen angebracht worden. Er gilt als König der Tiere und seine Tatzen und Köpfe sind auf Königsthronen zu finden. Im Ägypten der Pharaonen wurde die zahme Hauskatze als Gott verehrt, im euopäischen Mittlalter galt sie als Verbündete des Teufels und wurde grausam gejagt. Die Katzenmumien aus Imgarteichen erzählen aus dieser dunklen Zeit.
Viele Sagen und Mythen ranken sich um die Katze: alte Märchen der Gebrüder Grimm und neue des Comic-Zeitalters. Wir alle kennen die Geschichte vom „gestiefelten Kater“, von „Fritz the Cat“ von den „Aristocats“, freuen uns mit „Findus“ und lachen mit „Garfield“.
Auch in der Geschichte der Hansestadt Attendorn spielt die Katze eine wichtige Rolle.