Vereinsfahrt zum LWL-Freilichtmuseum in Detmold
20. Juni 2015 | ||
08:00 |
Wir starten um 8.00 Uhr vom Busbahnhof in Attendorn aus. Um 11.30 Uhr beginnt unsere ca. 1 ½ Stunden dauernde Führung über das Gelände des Freilichtmuseums.
Anschließend haben wir Gelegenheit zu einem gemeinsamen Mittagessen in einem Restaurant auf dem Gelände (Tische werden für uns reserviert).
Die Rückfahrt nach Attendorn ist für ca. 16.00 Uhr geplant.
Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder € 20,00/Person (Bus und Führung), für Nichtmitglieder € 25,00.
Wir bitten um verbindliche Voranmeldung bis zum 17.06.2015 an die Telefon-Nr. 02722/3461 (Schmidt) oder an die Geschäftsstelle des Heimatvereins 02722/634165 (montags 18.00 – 20.00 Uhr oder Anrufbeantworter) oder per E-Mail an gabriele.schmidt-@t-online.de oder info@heimatverein-attendorn.de oder über unsere website www.heimatverein-attendorn.de (Menüpunkt „Kontakt“)
Zur Geschichte des Freilichtmuseums:
Die Idee, ländliche Haus- und Wohnformen in Freilichtmuseen zu zeigen, ist in Europa etwa 100 Jahre alt. Aus dem Wunsch, Denkmäler der Alltags- und Arbeitskultur zu erhalten und das Leben vergangener Epochen auf dem Lande zu erforschen, entstanden in Skandinavien die ersten Freilichtmuseen. Schon im ausgehenden 19. Jahrhundert – vor mehr als 100 Jahren – wurden also die Zeugnisse ländlichen Lebens als wichtiger Bestandteil unserer Kultur erkannt.
In einer Zeit, in der sich Wandlungen unseres Lebens und unserer Wirtschaftsweise immer schneller vollziehen, ist es die Kulturabteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die die Museen trägt. 1960 fiel der Gründungsbeschluss für das Freilichtmuseum in Detmold, 1971 wurde es eröffnet.
Anders aber als bildende Kunst, Denkmäler oder musikalische Überlieferung unserer Vergangenheit, haben es die Zeugnisse der Alltagskultur immer noch schwer, das häufig mühsame und entbehrungsreiche Leben unserer Vorfahren ins Bewusstsein zu rücken.
Hausrat, Möbel und Gerät werden außerdem oft als begehrte Antiquität in modernen Wohnungen nostalgisch verklärt. Bauernhäuser und Kotten, als Wochenenddomizil genutzt, geben kaum Aufschluss über das wirkliche Leben, das sie vor Jahrhunderten erfüllte.
Das ist im Freilichtmuseum völlig anders.
Aktueller Bestand an historischen Gebäuden:
Nach dem aktuellen Stand sind die folgenden Bauten im Museumsgelände erlebbar:
· Nordwestfälische Höfegruppe: 2 große Hofanlagen mit insgesamt 17 Bauten sowie 2 Kötterhäuser, Aufbauzustand um 1800-1850
· Münsterländer Höfe und Westhellweg-Hof: 3 Hofanlagen mit 27 Bauten, Aufbauzustand um 1860-1880
· Lippischer Meierhof: 7 Bauten, Aufbauzustand um 1800 bis 1850
· Mühlen: 4 Bauten, Aufbauzustand um 1850-1925
· Paderborner Dorf: 42 Bauten, Aufbauzustand um 1880-1925 (Haus Uhlmann: 1932)
· Sauerländer Dorf: 12 Bauten, Aufbauzustand um 1925
· Siegerländer Weiler / Wittgensteiner Hofanlage: 2 Bauten (Kapellenschule und Tankstelle), Aufbauzustand um 1960
· Gutshof: 2 Bauten (Feldscheune und Gartenhaus Iggenhausen), Aufbauzustand 1880-1935
· Westsauerländer Hofanlage: 1 Bau (Kornkasten), Aufbauzustand um 1600
Vorhandene historische Gebäude im Gelände (Altbestand, „in situ“): „Krummes Haus“, ehem. gräflich-lippische Orangerie (Museumsverwaltung), ehem. fürstliche Fasanerie (Ausstellungsräume)
(Foto: LWL)