Gang der Feldprozession – Andenken an die verbotene Prozession vor 75 Jahren
18. Mai 2017 | ||
18:00 |
Am Donnerstag, dem 18. Mai jährt sich in Attendorn zum 75. Mal ein einzigartiges Ereignis in der Geschichte der katholischen Pfarrei. Gegen das Verbot, die traditionelle Heiligentracht, die Feldprozession, durchzuführen erhoben sich über 1000 (!) Gläubige und zogen zum Gebet für eine gute Ernte und einer eindeutigen politischen Aussage ihren gewohnten Weg. Etliche Teilnehmer wurden anschließend in der berüchtigten Dortmunder Steinwache verhört, der damalige Dechant Schwunk musste nach seiner Verhaftung durch die Gestapo Attendorn verlassen.
Der Verein für Orts-und Heimatkunde möchte in seiner Monatsversammlung am 18. Mai an jene mutigen Menschen erinnern und im Gedenken das Wegestück bis nach Ennest mit einigen Gedanken und Impulsen gemeinsam gehen. Es soll gleichzeitig damit ein klares Bekenntnis für ein friedvolles Miteinander der Menschen in unserer heutigen Gesellschaft und eine eindeutige Absage gegen jede Art von Extremismus ausgedrückt werden.
Treffpunkt für alle Interessierten ist um 18 Uhr am Eingang des Museums. In Ennest wird es die traditionelle kleine Agape geben. Die Leitung an diesem Tag hat Uli Selter übernommen. Für Rückfahrmöglichkeiten von Ennest zurück in die Innenstadt ist gesorgt.